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Jeder vierte junge Erwachsene von Armut betroffen

 

Eine eigene Wohnung oder ein eigenes Auto? Für viele junge Menschen in Deutschland bleibt dies ein unerfüllter Traum. 

Experten warnen, dass Jugendarmut nicht nur finanzielle Nachteile mit sich bringt, sondern auch die Chancen junger Menschen erheblich einschränkt. 

 

Laut dem aktuellen "Monitor Jugendarmut in Deutschland", der von der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) in Düsseldorf vorstellte wurde, ist jeder vierte junge Erwachsene in Deutschland von Armut betroffen. 

 

Besorgniserregend ist, dass 40 Prozent der Wohnungslosen, die im Jahr 2024 in Einrichtungen untergebracht waren, jünger als 25 Jahre waren. Mehr als zwei Drittel der Jugendlichen in Deutschland äußern laut dem Bericht die Angst, mit ihren Familien in Armut leben zu müssen.

 

Die Auswirkungen von Armut sind für Jugendliche mit großen Ängsten verbunden. Im Jahr 2023 galten jeder zweite Auszubildende und zwei Drittel der Studierenden in Deutschland „durch Wohnkosten überlastet“, was bedeutet, dass sie mehr als 40 Prozent ihres Einkommens für Miete und Nebenkosten aufwenden mussten. 

 

Nun überraschen neue Zahlen: Deutschland hat viel mehr arme Menschen als angenommen

 

Die Situation hat sich laut Matthias Marienfeld, dem ehemaligen Leiter des Don-Bosco-Clubs Köln, weiter verschärft. 

Der Verein bietet mittlerweile Schlafplätze für Obdachlose an und fordert einen deutlichen Ausbau des sozialen Wohnungsbaus in Deutschland. 

 

Auch die Mobilität stellt arme Jugendliche vor Herausforderungen. Die Kosten für Fahrräder und Führerscheine sind in den letzten Jahren gestiegen. Zwar hat das Deutschlandticket den öffentlichen Nahverkehr erschwinglicher gemacht, doch die digitale Verfügbarkeit schließt Menschen ohne Handys oder Bankkonten systematisch aus. Die jüngste Preiserhöhung auf 58 Euro pro Monat wird ebenfalls kritisch betrachtet. 

 

Es besteht dringender Bedarf an einem bundesweit gültigen Jugendticket, das kostenfrei oder stark vergünstigt sein sollte. Zudem sollte der Nahverkehr in ländlichen Regionen ausgebaut werden. 

 

Um der Jugendarmut entgegenwirken zu können, ist eine bundesweite Strategie erforderlich, die eine unbürokratische Grundsicherung für Kinder und Jugendliche umfasst. Diese Forderungen sollten in Zukunft stärker in den Fokus der neuen Jugend- und Sozialpolitik rücken. 

 

Der Insolvenzhilfe Prignitz e. V. ist auch für diese Thematik für alle Bewohner des Landes Brandenburg, gefördert durch den Landkreis Prignitz, ein verlässlicher Ansprechpartner und die Anlaufstelle, wenn es um eine Beratung hinsichtlich Zahlungsschwierigkeiten und damit zur Verhinderung weiterer Armut geht. Unsere Beratungsstelle befindet sich in Perleberg am Bahnhofplatz 8 und wir haben an folgenden Tagen geöffnet: 

 

Montag:               8:30 – 12:00 und 13:00 – 16:00 

Dienstag:             8:30 – 12:00

Mittwoch:             8:30 – 12:00 und 13:00 – 16:00

Donnerstag:        8:30 – 12:00

Freitag:                geschlossen

 

Weitere Termine sind nach Vereinbarung möglich unter der Telefonnummer: 03876 / 307491

bzw. unter der Mail-Adresse: